Alex liebstes und einziges Hobby ist die Fotografie. Besonders genießt sie es, dabei von ihren hartnäckigen Freunden Claudia und Niko in Ruhe gelassen zu werden, die ihr Interesse an Müll als Fotomotiv so gar nicht teilen können. Bei einer ausgiebigen Fotosession entdeckt Alex das Plakat einer Ausstellung der Fotografin Anna Stern und ist sofort fasziniert. Endlich ein Mensch, der wie sie die Ästhetik des Abfalls schätzen kann, ja, die Fotos übertreffen sogar die Qualität ihrer eigenen Bilder bei weitem. Neugierig besucht Alex die Eröffnung der Ausstellung und betrachtet voller Bewunderung die grandiosen Fotos, nur gestört von Claudia, die ebenfalls die Ausstellung aufsucht, um eine Erklärung für das aus ihrer Sicht obstruse Kunstverständnis ihrer Freundin zu bekommen. Allerdings findet sie die Bilder von Anna Stern mit all dem Müll, toten Tieren usw. ekelhaft und entsetzlich und kann Alex' Faszination nicht im Geringsten nachvollziehen. Der Höhepunkt der Ausstellung ist für die beiden Mädchen eine Begegnung mit der Künstlerin - einer imposanten, starken, messerscharf urteilenden Person, die die Freundinnen energisch hinauswirft. Alex fühlt sich von ihrer Seelenverwandten angezogen und versucht vergeblich, im Internet und in der Stadtbücherei Informationen über ihr künstlerisches Vorbild zu finden. Die Frau bleibt ein Geheimnis. Dummerweise startet Anke eine Aktion, um ihrer Tochter eine Freude zu machen: Sie telefoniert mit der Galerie und vereinbart einen Termin, an dem Alex der verehrten Anna Stern ihre eigenen Fotos zeigen soll. Alex geht nicht ohne Angst zu der Verabredung, schließlich bedeutet ihr das Urteil der Fotografin sehr viel. Die Begegnung mit Anna Stern verläuft allerdings ganz anders, als Alex erwartet hat...