Georg Riha war in seiner
Schulzeit als Ruderer sportlich aktiv (1968 und 1969 3 x
Juniorenstaatsmeister, 1969 Silber bei der Junioren-WM im Achter). Ab
1972 studierte er an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien, Abteilung Film und Fernsehen (Filmakademie) das Fach
„Kamera“. Noch während seines Studiums gründete er 1975 die FWG
Foto Werbe GmbH. Über Werbe-, Industrie- und Architekturfotografie
landete er 1984 bei der Flugfotografie und kehrte schließlich ab
1988 auch zur Filmproduktion und Regie zurück. Für die Realisierung
außergewöhnlicher Blickwinkel und Kamerafahrten benutzt er (meist
selbst entwickelte) Spezialkamertechnik wie zB Helikopter-Flugaufnahmen
mit WESCAM oder CINEFLEX Helium-Zeppelins
„CAMBLIMP 40/200/400“ Seilkamera CAMCAT
(konstruiert von Victor Alder) Zeitrafferkamera
(Timelapse) CAM35TL (entwickelt von Manfred Gruber) 1994 errichtete Riha
seinen Studiokomplex in Pressbaum (Studios, Ateliers, Werkstätten,
Produktionsbüros, Postproduction Facilities, Archiv, Tonstudio). Der breiten
internationalen Öffentlichkeit bekannt wurde Riha 1997 mit einer
Dokumentation über den Stephansdom in der Sendereihe Universum des
Österreichischen Rundfunks. Neben der Romy in der Sparte „Beste
Kamera“ wurden ihm dafür mehrere internationale Preise verliehen.
Es folgten viele weitere Dokumentationen über österreichische
Monumente mit höchstem Qualitätsanspruch wie z.B. Glockner – der
schwarze Berg, Schönbrunn – Quelle der Schönheit, Wachau – Land
am Strome und Salzburg – Im Schatten der Felsen. Für die Weltausstellung
in Hannover 2000 produzierte er den Film Visions of Austria und als
weiteren Höhepunkt im Jahr 2000 den Film Tirol – Land im Gebirg
mit Musik von Philip Glass. Die CAMCAT kam u.a. beim
Champions-League-Finale im Pariser Stade de France (2000) und
weiteren Champions-League-Spielen, beim Janet Jackson Konzert im New
Yorker Madison Square Garden (Emmy Award 1999 für „Special Camera
Operating“), bei Pferderennen in Ascot (2000 bis 2004 und 2006 bis
2007), bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City (2002),
bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Sevilla (1999) und
Edmonton (2001), beim French Open (1999 bis 2005), bei den
Olympischen Sommerspielen in Athen (2004), beim Papstbesuch am
Weltjugendtag in Köln (2005), bei den Olympischen Winterspielen in
Turin (2006), beim Papstbesuch in Bayern (2006), bei der Rad-WM in
Salzburg (2006), bei den Olympischen Sommerspielen in Peking (2008)
und bei Konzerten von *NSYNC und Robbie Williams sowie bei
internationalen Spielfilmen wie Harry Potter, Troja und Eragon zum
Einsatz. 2005 wurde Georg Riha für
internationale Verdienste um den Österreichischen Film mit dem Billy
Wilder Award ausgezeichnet, 2006 erhielt er den Axel-Corti-Preis.